Sonntag, 1. März 2015

Arbeiten mit der Schärfen-Tiefe. Hier im "MOTORWORLD" in Böblingen -



Auch hier bin ich wieder unterwegs mit dem
Sigma 18-35 1.8 und meiner Nikon D 7100
Die Schärfe und die Farbqualität des Sigma
machen richtig Spaß.
Durch die große Blendenöffnung von 1.8 kann man Objekte herrlich frei stellen.
Ich habe meinen Winkelsucher dabei.
Damit sind interessante Perspektiven möglich ohne sich dabei ganz auf den Boden zu legen.
Auf den Boden gekniet habe ich mich bei einigen der folgenden Aufnahmen trotzdem.




hier habe ich den Foto auf dem Boden aufgesetzt und ihn leicht nach oben geneigt.
Man nennt das "Frosch-Perspektive".
Dadurch erzielt man eine interessante Perspektive.

Ich arbeite eigentlich immer mit Zeitautomatik - das bedeutet ich wähle die Blende vor - und die Belichtungszeit wird automatisch errechnet und verwendet.
Das hat den großen Vorteil dass ich direkt Einfluss auf die Schärfen-Tiefe nehme - also darauf welcher Bereich auf dem Foto scharf - und welcher unscharf ist.
Je kleiner die Blendenzahl ist (hier ist also 1.8 die kleinste) desto geringer ist die Schärfen-Tiefe.
Dazu muss ich natürlich beachten dass der Bereich den ich unbedingt Scharf haben möchte - direkt
in meinem Fokus-Feld scharf gestellt wird.
Möchte ich dagegen weit möglich alles Scharf ablichten wähle ich am besten eine Blendenzahl zwischen 8 und 14 aus und stelle den Focus auf das erste drittel meines gewünschten Motives ein.

Die oben gezeigte Aufnahme wurde mit Blende 8 gemacht (Zeitautomatik) daraus ergab sich eine Belichtungszeit von 1/15 sec. und das Foto ist in der ganzen Tiefe scharf.
Zum Vergleich stelle ich jetzt das gleiche Motiv nochmal ein - hier habe ich mit
Blende 4 gearbeitet - dadurch fiel mehr Licht auf den Sensor und die Zeitautomatik hat nur
mit 1/60 sec. belichtet. Durch die kürzere Belichtungszeit wurde nicht alles Scharf abgelichtet.
Der Scharfe Bereich liegt da worauf ich den Fokus gesetzt habe - auf dem vorderen Linken Mercedes. Je weiter der Blick nach Hinten geht desto weniger Schärfe ist auf den anderen Wagen.

Das nennt man arbeiten mit der Schärfen-Tiefe.

Beide Aufnahmen wurden mit 35mm (52mm kb) Brennweite und einer ISO von 400 gemacht.

Der Focus wurde bei beiden Aufnahmen auf den ersten (linken) Mercedes gesetzt.






Bei der folgenden Aufnahme habe ich im Hochformat gearbeitet.
Dazu habe ich fast immer meinen Batteriegriff am Foto um auch
so bequem arbeiten und auslösen zu können.







































Ich habe hier mit "Offen-Blendegearbeitet.

Das ist die größt mögliche Blende eines Objektiv.

An diesem Objektiv ist es Blende 1.8 dieser Wert ist hervorragend.

Focussiert habe ich hier auf den Jaguar -
ich meine natürlich auf die Kühlerfigur des Jaguar.

Die Belichtungszeit betrug 1/320 sec. bei ISO 400

Brennweite 35mm (52mm kb)

Außerdem befindet sich die Kühlerfigur im sogenannten "goldenen Schnitt"
was das Bild harmonisch erscheinen lässt.


Ich habe es hier in s/w  umgewandelt um dem Foto mehr Ruhe zu geben.
Farbe hätte hier zu stark abgelenkt.




Auch beim nächsten Foto habe ich mit Offen-Blende (hier 1.8) gearbeitet.

Hier ist der Focus auf den vorderen linken Kotflügel gesetzt.
Im nachhinein ist zu erkennen dass der Kühler die bessere Wahl gewesen wäre.
Durch die offene Blende fängt die "Unschärfe" bereits am Kühler an.

Oder ich hätte besser zwei Blenden-Zahlen weiter geschlossen (Blende 2.2 oder 2.5)
somit hätte ich im Vordergrund einen größeren Schärfen-Bereich gehabt.





Durch das arbeiten mit der Blende ist auch hier der 2. Mercedes schön in Unschärfe gesetzt.
und der 3. Wagen ist nur noch sehr undeutlich zu erkennen.
Dadurch hebt sich die Front des 1. Mercedes schön vom Rest ab und der Blick des Betrachters
findet sofort sein "Ziel".

Die Blende war wie schon gesagt 1.8
Die Belichtungszeit 1/200 sec
Bei ISO 400 und 24mm (36mm kb) Brennweite.
Gearbeitet habe ich frei Hand - ohne Stativ - mit Winkelsucher.


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