Mittwoch, 4. März 2015

Makro-Fotografie

Makro-Fotografie  

.......... einfach ausgedrückt - Kleines - Groß "ablichten".


Man sollte dazu natürlich ein geeignetes Objektiv haben mit dem das Möglich ist.
Wobei es nicht unbedingt ein Makro-Objektiv sein muss - ich zeige hier auch Fotos die mit einer Fest-Brennweite ohne Makro aufgenommen wurden. 
Aber um kleine Objekte wie hier zum Beispiel eine Skorpionsfliege zu fotografiern sollte man schon ein Makro-Objektiv verwenden das einen Abbildungsmaßstab von 1:1 hat.

Ich lese immer wieder dass man zum fotografieren mit Makro unbedingt ein Stativ braucht und VR (Bildstabilisator) nicht nötig wäre.
Das trifft für mich nicht bei allen Motiven zu. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht dass ich Aufnahmen von Insekten am Besten ohne Stativ mache.
Als ich es das erste mal versucht habe, habe ich beim stellen des Statives alle Insekten auf mich aufmerksam gemacht - und sie zogen es vor etwas Sicherheitsabstand von mir zu halten ............

Deshalb habe ich Motive wie zum Beispiel diese Skorpionsfliege frei Hand mit Winkelsucher fotografiert. Das geht mit dem Nikon sehr gut.
























 Foto-Einstellungen (Exifs)

Auch die folgenden Aufnahmen wurden frei Hand mit Winkelsucher gemacht.

 Foto-Einstellungen (Exifs)

 Foto-Einstellungen (Exifs)























Ansonsten ist es schon richtig dass man Makro Aufnahmen am Besten mit Stativ macht.
Und dann auch richtig.

Das bedeutet für mich:

  1. Ich schalte an meinem Foto den Bildstabilisator aus - wenn er eingeschaltet ist. Da er wenn er eingeschaltet ist immer arbeitet - und somit Unruhe erzeugt.
  2. ich stelle den Focus auf manuell.
  3. bringe meinen Funk-Auslöser am Foto an - 
  4. dann fixiere ich den Foto auf meinem stabilen Stativ.
  5. ich gehe auf den LV-Modus - so dass ich das Motiv auf dem Monitor meiner Kamera sehen kann.  
Dann bringe ich meinen Foto mit dem Stativ in die Position die mir am geeignetsten erscheint - dabei stelle ich manuell soweit scharf damit ich das spätere Foto im LV-schön erkennen kann.

Wichtig bei Makro Aufnahmen ist dass man die Schärfe auf das Auge setzt - damit ist das Foto für den Betrachter auch dann scharf - auch wenn das Motiv nicht in seiner vollen Größe scharf abgelichtet ist.
Je näher du mit Stativ und Foto an ein Motiv gehst (vorausgesetzt dein Objektiv lässt das zu - siehe Nah-Grenze) desto größer kannst du Details ablichten - aber desto weniger Schärfen-Tiefe hast du auch auf dem Motiv.
Die Tiefe der Schärfe - also wie viel anschließend scharf zu sehen ist - regelst du mit der Blende.
Je höher die Zahl (also z.B. 22 oder noch mehr) desto mehr schließt sie sich und desto länger wird die Belichtungszeit. Damit bekommst du mehr Schärfen-Tiefe als zum Beispiel mit Blende 4 oder 8.
Allerdings hast du auch mehr Schärfe im Hintergrund. Und das ist ja nicht immer erwünscht. Deswegen musst du vorher entscheiden wie dein Foto aussehen soll. Oder du machst am Besten mehrere Fotos - mit unterschiedlichen Einstellungen der Blende.

Jetzt aber weiter.

Danach bewege ich meinen Fokus-Cursor manuell auf das Auge des Motives - und drücke anschließend auf das Symbol Lupe (+) 3 oder 4 mal - damit ich das Auge gut im LV sehen kann.
Jetzt stelle ich an meinem Objektiv manuell scharf - das geht mit dem vergrößerten Ausschnitt sehr gut.

Jetzt nehme ich die Finger vom Foto - und löse mit der Fernbedienung aus. Wie bereits erwähnt kann ich das jetzt in der gleichen Einstellung mit unterschiedlichen Blenden machen. Ich überprüfe allerdings immer wieder ob die Schärfe noch auf dem gewünschten Punkt ist.

Hier einige Beispiele.








                                                                                                               




                        Foto-Einstellungen (Exifs)
                     
                        Alle diese Aufnahmen entstanden in der Wilhelma in Stuttgart.

Beim Fotografieren von Tieren die "hinter Glas" sind - wie hier - ist es wichtig dass man mit dem Objektiv bis direkt an die Glasscheibe geht damit keine Reflektionen entstehen. In manchen Situationen wie zum Beispiel das Foto oben mit der Bartagame habe ich sogar ohne Stativ gearbeitet. Dazu habe ich das Objektiv völlig (vorsichtig) auf der Scheibe aufgesetzt - somit habe ich einen stabilen Halt und kann verwacklungsfrei auslösen.




Ein weiteres Genre in Sachen Makro-Fotografie sind die Pilze. 



Foto-Einstellungen (Exifs)


Eingangs hatte ich erwähnt dass ich auch einige Aufnahmen ohne Makro-Objektiv gemacht habe. Dieses hier ist eines davon. Es wurde mit dem Nikon 50mm 1.4 gemacht.
Es ist ein sehr Lichtstarkes Objektiv mit einer kleinsten Blende von 1.4. Aber auch ein 1.8 "Glas" ist für solche Aufnahmen völlig ausreichend. Oben genanntes "Glas" habe ich inzwischen verkauft und gegen das Sigma 18-35 1.8 "eingetauscht". Damit habe ich durchgehend 1.8 als größte Blendenöffnung - und einen Brennweiten-Spielraum von 18-35mm.







Sonntag, 1. März 2015

Arbeiten mit der Schärfen-Tiefe. Hier im "MOTORWORLD" in Böblingen -



Auch hier bin ich wieder unterwegs mit dem
Sigma 18-35 1.8 und meiner Nikon D 7100
Die Schärfe und die Farbqualität des Sigma
machen richtig Spaß.
Durch die große Blendenöffnung von 1.8 kann man Objekte herrlich frei stellen.
Ich habe meinen Winkelsucher dabei.
Damit sind interessante Perspektiven möglich ohne sich dabei ganz auf den Boden zu legen.
Auf den Boden gekniet habe ich mich bei einigen der folgenden Aufnahmen trotzdem.




hier habe ich den Foto auf dem Boden aufgesetzt und ihn leicht nach oben geneigt.
Man nennt das "Frosch-Perspektive".
Dadurch erzielt man eine interessante Perspektive.

Ich arbeite eigentlich immer mit Zeitautomatik - das bedeutet ich wähle die Blende vor - und die Belichtungszeit wird automatisch errechnet und verwendet.
Das hat den großen Vorteil dass ich direkt Einfluss auf die Schärfen-Tiefe nehme - also darauf welcher Bereich auf dem Foto scharf - und welcher unscharf ist.
Je kleiner die Blendenzahl ist (hier ist also 1.8 die kleinste) desto geringer ist die Schärfen-Tiefe.
Dazu muss ich natürlich beachten dass der Bereich den ich unbedingt Scharf haben möchte - direkt
in meinem Fokus-Feld scharf gestellt wird.
Möchte ich dagegen weit möglich alles Scharf ablichten wähle ich am besten eine Blendenzahl zwischen 8 und 14 aus und stelle den Focus auf das erste drittel meines gewünschten Motives ein.

Die oben gezeigte Aufnahme wurde mit Blende 8 gemacht (Zeitautomatik) daraus ergab sich eine Belichtungszeit von 1/15 sec. und das Foto ist in der ganzen Tiefe scharf.
Zum Vergleich stelle ich jetzt das gleiche Motiv nochmal ein - hier habe ich mit
Blende 4 gearbeitet - dadurch fiel mehr Licht auf den Sensor und die Zeitautomatik hat nur
mit 1/60 sec. belichtet. Durch die kürzere Belichtungszeit wurde nicht alles Scharf abgelichtet.
Der Scharfe Bereich liegt da worauf ich den Fokus gesetzt habe - auf dem vorderen Linken Mercedes. Je weiter der Blick nach Hinten geht desto weniger Schärfe ist auf den anderen Wagen.

Das nennt man arbeiten mit der Schärfen-Tiefe.

Beide Aufnahmen wurden mit 35mm (52mm kb) Brennweite und einer ISO von 400 gemacht.

Der Focus wurde bei beiden Aufnahmen auf den ersten (linken) Mercedes gesetzt.






Bei der folgenden Aufnahme habe ich im Hochformat gearbeitet.
Dazu habe ich fast immer meinen Batteriegriff am Foto um auch
so bequem arbeiten und auslösen zu können.







































Ich habe hier mit "Offen-Blendegearbeitet.

Das ist die größt mögliche Blende eines Objektiv.

An diesem Objektiv ist es Blende 1.8 dieser Wert ist hervorragend.

Focussiert habe ich hier auf den Jaguar -
ich meine natürlich auf die Kühlerfigur des Jaguar.

Die Belichtungszeit betrug 1/320 sec. bei ISO 400

Brennweite 35mm (52mm kb)

Außerdem befindet sich die Kühlerfigur im sogenannten "goldenen Schnitt"
was das Bild harmonisch erscheinen lässt.


Ich habe es hier in s/w  umgewandelt um dem Foto mehr Ruhe zu geben.
Farbe hätte hier zu stark abgelenkt.




Auch beim nächsten Foto habe ich mit Offen-Blende (hier 1.8) gearbeitet.

Hier ist der Focus auf den vorderen linken Kotflügel gesetzt.
Im nachhinein ist zu erkennen dass der Kühler die bessere Wahl gewesen wäre.
Durch die offene Blende fängt die "Unschärfe" bereits am Kühler an.

Oder ich hätte besser zwei Blenden-Zahlen weiter geschlossen (Blende 2.2 oder 2.5)
somit hätte ich im Vordergrund einen größeren Schärfen-Bereich gehabt.





Durch das arbeiten mit der Blende ist auch hier der 2. Mercedes schön in Unschärfe gesetzt.
und der 3. Wagen ist nur noch sehr undeutlich zu erkennen.
Dadurch hebt sich die Front des 1. Mercedes schön vom Rest ab und der Blick des Betrachters
findet sofort sein "Ziel".

Die Blende war wie schon gesagt 1.8
Die Belichtungszeit 1/200 sec
Bei ISO 400 und 24mm (36mm kb) Brennweite.
Gearbeitet habe ich frei Hand - ohne Stativ - mit Winkelsucher.


Das neue Sigma 18-35 1.8 - und meine Nikon D7100. Die Aufnahmen wurden in Sindelfingen gemacht.




Ich habe ein neues Objektiv auf meiner Nikon D 7100.
Das "einzigartige" Sigma 18-35 f1.8
Das erste Zoom-Objektiv mit einer durchgehender Brennweite von 1.8

Nun ist der Winter nicht wirklich meine Lieblings-Jahreszeit zum fotografieren.
Aber ich wollte - und musste dieses Objektiv doch testen wenn ich es schon
als mein Eigen nennen kann.

Die Aufnahmen entstanden in Sindelfingen im Dronfieldpark. 







Auch diese interessante alte Bruchweide steht im Dronfieldpark.
Hier ohne den goldenen Schnitt. Da die Bruchweide rechts und links ihre Ausleger zeigt
ist diese Perspektive - für mich - hier die richtige Wahl.

Ich habe mit Offen-Blende gearbeitet 1.8 um den Hintergrund etwas unscharf abzulichten
was aber auf diese Entfernung leider nicht mehr ging - schade.
Die Belichtungszeit 1/5000 sec. mit ISO 100 und einer Brennweite von 18mm (27 kb)

Ein Obektiv mit einem Brennweiten-Bereich von 18-35mm (27-52mm kb) und einer
konstanten Offen-Blende von 1.8 - das ist schon etwas Besonderes.









Am selben Tag am Sindelfinger Klostersee.

Hier mit dem Baum im goldenen Schnitt.
Um Tiefe in ein Bild zu bekommen ist es immer gut wenn man den Vordergrund
(hier der Baum) mit in das Bild einbezieht. So kommt die Weite besser zur Geltung.

Die Blende habe ich hier auf 8 gesetzt um genügend Schärfe auf den See zu bekommen.
Mit ISO 100 und einer Belichtungszeit von 1/200 sec. Bei der kleinsten Brennweite von
18mm (27mm kb)

















Auch hier der Klostersee in Sindelfingen

Den Baum schön im vertikalen linken drittel so wie im horizontalen oberen drittel
im sogenannten goldenen Schnitt

Die Daten: Blende 9 - ISO 100 - 1/100 sec. - 18mm (27kb).